Wissenschaftliche Forschungen haben
Hinweise darauf gefunden,
wie bestimmte ätherische Öle die Stimmung
verbessern: Sie gelangen ins Gehirn und
entfalten dort vermutlich eine antioxidative Wirkung,
die Zellen vor schädlichen Stoffwechselprodukten schützt.
In Laborversuchen wurden die Verhältnisse im
Gehirn nachgeahmt und festgestellt,
dass ätherische Öle wie Lavendel Zellen vor den
Angriffen schädlicher Stoffwechselprodukte schützen.
Das führt im Gehirn vermutlich zu einer stärkeren Produktion von Dopamin,
was die angstlösende Wirkung von Lavendel und Rosmarin erklärt.
Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Neurochemistry International“ veröffentlicht.
Generell ist die Wirkung ätherischer Öle auf die Gesundheit und das Gehirn
häufig nicht im Einzelnen bekannt, ebenso wie man meist nicht weiß,
welches Öl in welcher Dosis den optimalen Nutzen bringt.
Die Forscher glauben, dass ihre Ergebnisse die Möglichkeit bieten,
ätherische Öle nach ihrem Wirkmechanismus einzuordnen und möglicherweise
kostengünstige und wirksame Therapien zu entwickeln, beispielsweise gegen
Depressionen, Angstzustände, Infektionen und Entzündungen.
Sie arbeiten auch daran, die erforderliche Dosis zu ermitteln:
Sie können bereits die flüchtige und potenziell einatembare Dosis jedes
ätherischen Öls bei verschiedenen Temperaturen,
einschließlich klimatischer Extreme, vorhersagen.
Doch es gibt inzwischen Aromatherapeuten,
die sich auf jahrelange Praxis und Erfahrungswerte
berufen können von der heilsamen, sanften und
nebenwirkungsfreien Nutzung der ätherischen Öle
zum Nutzen des menschlichen Wohlbefindens.
Ätherische Öle sind Mischungen flüchtiger Verbindungen, die aus Pflanzen extrahiert werden.
Sie werden in der Aromatherapie verwendet und über die Raumluft eingeatmet.
Inhalierte ätherische Öle werden leicht vom Gehirn aufgenommen –
anders als bioaktive Substanzen aus pflanzlichen Lebensmitteln.